Unser Land

braucht Menschen, die an sich glauben und ihre Möglichkeiten kennen.

Die Grand Tour Vorarlberg vermittelt die weltlichen und geistigen Schätze unserer Region und macht die hohe Lebensqualität und Wirtschaftskraft erleb- und sichtbar.

 

Durch die Grand Tour positioniert sich der Bildungs- Kultur- und Wirtschaftsstandort Vorarlberg und präsentiert sich bei den Fachkräften von Morgen.  

 

 

Für

Lehrlinge, (Berufs)Maturanten, Sinnsuchende und Neugierige, Studenten

 

·       Reisen auf eigene Faust mit Leitsystem

·       Bildungsreise hautnah an F & E

·       Berufsorientierung -

·       Hotspots der Region kennenlernen

·       Kontakte knüpfen, Erfahrung sammeln

·       Ritueller Abschluss der ersten Ausbildung

·       Start-Ritual ins Erwachsenen- und Berufsleben

 

 

Keine betreute Klima-Bus-Tour sondern die (erste) Reise auf eigene Faust, den Horizont erweiternd, die Komfortzone verlassend.

Die Gegenleistung? Unbekannte Branchen und Betriebe sehen, mithelfen dürfen, Wissen aneignen, Orte kennenlernen, Kontakte knüpfen, Chancen erkennen, Freunde finden, ...Eine Grand Tour 2.0 quasi - die dem Tourismus, der Bildung (F&E) und Kultur gleichermaßen zugute kommen soll.


Wer die Grand Tour gemacht hat, soll die bedeutenden

Firmen, die technischen Vorreiter, Künstlerinnen und Innovatoren als auch die Geschichte und Grundlage (Entstehung) der Region kennen. Im Lebenslauf soll die Grand Tour Spuren und vor allem  Eindruck hinterlassen.



Die Idee

 

o   Wer ein Ticket bekommt für die Grand Tour Vorarlberg + bekommt zur Planung und Einteilung seiner Termine Zugang zu einer App. Mit dieser App plant der Grand-Tour-Teilnehmer individuell seine Reise. Die App ist Ratgeber, Reiseführer, Tutor und führt die Reisenden an die Mitgliedsorte und -betriebe.

 

o   Die Reisenden werden mit Hintergrundinformationen und weiterer vertiefender Materie versorgt. Vor Ort genießt der/die Grand-Tour-Reisende den Vorteil eines persönlichen Empfangs samt Benefits, wie z.B. eine Labor-Führung oder eine Schnupper-Zeit in der Werkstatt, Blick hinter die Kulissen, Einsatzmöglichkeiten oder Anschluss an den Betrieb.

 

o   Die Besuche führen die Reisenden in Künstlerateliers, Werkstätten, Technik-Betriebe, Energieversorgungsbetriebe, Kulturbetriebe, zu Kulturdenkmälern, Architektur-Leuchttürme, Wallfahrts- oder andere Kraftorte, moderne Landwirtschaften und Äcker, antike Stätten und Ausgrabungen. 16 Themenfelder sollen die Lebensbereiche des 21. Jhd. darstellen.

 

o   Es gibt 3 verschiedene Angebote:

o   Grand Tour Sommer  - gemeinsamer Auftakt im Frühsommer, gemeinsamer Abschluss im Herbst.

o   Grand Tour Schule - innerhalb der letzten drei Schuljahre werden die Themenfelder abgearbeitet und in den Unterricht eingeflochten.

o   Grand Tour Plus - die Reisenden haben 18 Monate Zeit, die Grand Tour zu machen. Ist für Lehrlinge, Berufstätige oder Touristen.

 

o   Das Ticket für die Grand Tour kostet ca. EUR 200,00 und beinhaltet die Verwendung der App,  Goodies der Firmen, das Abschlusszertifikat und Zugang zum Blog. Macht der Reisende die Grand Tour innerhalb der vorgegebenen Zeit (3 Monate, 18 Monate) fertig, bekommt der den Betrag von EUR 200 in Form von Beteiligungen an Vorarlberger Unternehmen, in Form eines Interrail-Tickets, Co2-Zertifikate oder Coaching-Einheiten (AMS, Bifo, ...) zurück erstattet.

 

o   In einem Blog sollen die Reisenden in Kontakt untereinander treten und ihre Erlebnisse teilen und Erfahrungen diskutieren. Sie posten ein Selfie oder Foto und beschreiben mit zwei drei Sätzen den Ort – die Firma.

 

o   Aus jedem der 16 Themenfelder müssen die Reisenden zumindest ein Ort/Betrieb buchen. Wenn der/die Reisende besonderes Interesse für ein Themenfeld mitbringt, kann er/sie  aus diesem mehrere Betriebe/Orte besuchen.

 

o   Nach dem Absolvieren der Grand Tour soll der Reisende eine Art Zertifikat erhalten, das ihm ermöglicht bei Mitgliedsbetrieben der Grand Tour Schnuppertage oder Praktikumswochen zu beantragen. Im Zuge des jährlichen Wirtschaftsforums oder einer anderen Veranstaltung könnten die Zertifikate überreicht werden und die Jugendlichen zu Wort kommen.

 

o   Wie die Grand Tour vor 300 Jahren soll dieses Angebot als „Abschluss der Erziehung“,  Lehrabschlussgeschenk, als Ritual und Start-Reise ins Erwachsenenleben angesehen werden.



 Der Anlass

 

Fachkräftemangel ist in der prosperierenden Region Vorarlberg in allen Branchen gleichermaßen eine große Herausforderung. Die Performance der leistungsfähigen KMU und Industriebetrieben am Bodensee ist führend gesamten EU-Raum.

 

Die Corona-Krise zeigt uns auf, wie wichtig Know-Hows im eigenen Land, wie überlebensfähig vernetzte Unternehmen sind und aber auch wie sehr wir auf unsere Power, Jugend, Kultur und unsere Schätze bauen können.  Ein dichtes Netz an wissenschaftlicher Einrichtungen, Kulturschätze haben unsere Region zu ihrem faszinierenden Chancenreichtum verholfen.

 

In unserem Kulturkreis fehlen Rituale, die Jugendliche ins Erwachsenenleben modifizieren. Die Grand Tour soll aus Kindern Erwachsene machen und Spuren hinterlassen – bei den jungen Erwachsenen selbst und an den Orten wo sie waren.

 

Studenten kennen oft die Möglichkeiten im eigenen Land zu wenig und kehren deswegen nicht zurück in ihre Heimat. Die Verbundenheit zur Region soll durch die Grand Tour verstärkt werden. Es soll das politische und wirtschaftliche Interesse fördern und ein Innovationsmileu schaffen.

 

Die länderübergreifenden Angebote der Grand Tour soll zusätzlich auch insbesondere für Jugendliche und aus dem benachbarten süddeutschen Raum attraktiv gestaltet sein, damit unsere Region sich bei dieser attraktiven Zielgruppe ebenfalls positionieren kann.

 

 

 

Excurs zur Grand Tour

 

 

„Grand Tour (franz.; dt. große Reise auch Kavalierstour, Bildungsreisen) war die Bezeichnung für eine seit der Renaissance obligatorische Reise der Söhne des europäischen Adels, später auch des gehobenen Bürgertums, durch Mitteleuropa, Italien, Spanien und auch ins Heilige Land. In weiterem Sinne wurden auch die Bildungsreisen erwachsener Angehöriger der genannten Stände so bezeichnet. Insbesondere in England fand die Grand Tour im 18. Jahrhundert einen reichen literarischen Niederschlag.

 

Die Grand Tour stellte ursprünglich den Abschluss der Erziehung dar, sie sollte der Bildung des Reisenden den „letzten Schliff“ geben. Die Adeligen suchten insbesondere bedeutende europäische Städte auf und besichtigten dort Baudenkmäler aus Antike, Mittelalter und Renaissance; reisten durch malerische Landschaften, sprachen aber auch an europäischen Fürstenhöfen vor. Dabei sollten sie Kultur und Sitten fremder Länder kennenlernen, neue Eindrücke sammeln und für das weitere Leben nützliche Verbindungen knüpfen.

 

Bei älteren Reisenden traten zur Vertiefung der Bildung und Horizonterweiterung häufig weitere Beweggründe hinzu und sie tauschten sich in fremden Staaten mit Fachkollegen ihres jeweiligen Berufsstandes aus oder betrieben vielfältige Forschungen.

 

Wenn auch das Gros der die Grand Tour absolvierenden Reisenden männlichen Geschlechts war, so gab es gleichwohl unter ihnen auch einige Damen, etwa Mariana Starke (1762–1838) oder Lady Morgan Sidney Owenson (1776–1859).“

 

Die Verbreitung des Klassizismus, Alpinismus, Kultur-Tourismus und auch die Erfindung der „Souvenirs“ werden der Grand Tour zugeschrieben